Fasziendistorsionsmodell (FDM)
Der Patient als Experte
Das Fasziendistorsionsmodell (kurz FDM) ist von dem amerikanischen Arzt und Osteopathen Dr. Stephen Typaldos in den 1990ern entwickelt worden. „Die Einzigartigkeit dieser Methode ist, dass das FDM das Wahrnehmungssystem des Patienten berücksichtigt …“. Quelle: Dr. Harrer, G. (Nov 2013) auf dem internationalen Symposium „Fazien & Osteopathie“ in Berlin.
Typaldos hat 6 unterschiedliche Fasziendistorsionen klassifiziert. In diesem Konzept des FDMs geht man davon aus, dass eine Verformung einer Faszie verantwortlich ist, für die Beschwerden des Patienten. Ziel ist es die Verformung zu finden und sie in ihre richtige Form zu korrigieren.
Als Experte für seinen Körper zeigt der Patient durch Schmerzgestiken (Bodylanguage) welche Distorsionen bei ihm vorliegen. Dies bedeutet, in diesem neuen Medizinmodell wird das Schmerzempfinden des Patienten ernst genommen und zum entscheidenden Bestandteil der Diagnostik. Es ist Teamarbeit – der Patient führt den Therapeuten zur Auswahl seiner Techniken. Direkt im Anschluß wird das Ergebnis überprüft.
Alle unsere Therapeuten haben die Ausbildung für Faszientherapie nach dem anerkannten Verfahren Fasziendistorsionmodell (FDM). Für das Rhein-Main-Gebiet sind wir somit das größte Faszienkompetenzzentrum. In Hessen gibt es derzeit nur zwei IC-Therapeuten (internationales Zertifikat). Einer davon ist der Inhaber der Osteopathie am Römer und darf somit auch als Supervisor tätig sein.
Seit 2017 gibt es den FDM-Arbeitskreis für das Rhein-Main-Gebiet in der Praxis Osteopathie am Römer. Hier werden ausgesuchte Beschwerdebilder durch den Arbeitskreis gemeinsam als Fallbeispiele untersucht und behandelt.
Für die Fortbildung „Kiefer-Tinnitus-Schwindel in der FDM-Therapie“ konnten wir 2018 den rennomierten Dozenten Christoph Rossmy gewinnen. Rossmy vermittelte sein Repertoire an Techniken, die eine Weiterentwicklung des FDM darstellen.
